Verein Museum Gais
Information
Am Montag, 28. März 2022, wurde der Verein «Museum Gais» gemäss Art. 60 ff ZGB mit Sitz in Gais gegründet. Die Gründerversammlung wählte als Präsidenten Bruno Steingruber, wohnhaft in Altstätten SG, und als Vize-Präsidenten Peter Meier, wohnhaft in Gais.
Geschichte der Ausstellung
Zur Zeit der Molkenkuren, 1749 bis Ende 19. Jahrhundert, kamen viele Kleinmeister ins Dorf. Diese brachten schöne Ansichten vom Ort und seiner Umgebung zu Papier, erstellten davon Kupfer-, Stahl- und Holzstiche, fertigten aber auch einzigartige Aquarelle an und versuchten diese Bilder schliesslich den Kurgästen als Andenken zu verkaufen.
Dadurch wurden Ansichten von Gais in weite Teile unseres Landes, ja sogar nach Europa und Übersee verbreitet. Diese Tatsache führte dazu, dass auch heute noch viele und verschiedene Ortsansichten von Gais und Umgebung im Umlauf sind.
Fitzi-Bilder
Die Federzeichnungen von Johann Ulrich Fitzi (1798-1855) stellen eine einzigartige Sammlung dar. Die Bilder zeigen Gais in über 200 Ortsansichten aus der Zeit von Ende des 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts (Grafiken, Aquarelle, Zeichnungen und Fotos) sowie einigen Gerätschaften.
Das Prunkstück der Ausstellung sind die Panoramen von Johann Ulrich Fitzi. Dieser hat in der Zeit von 1840 bis 1842 für den Ochsenwirt Salomon Heim eine Serie von sieben Teilansichten der Umgebung des Dorfes gezeichnet.
Wechselausstellung Bilder von Liner Vater und Sohn
Das Museum Gais ergänzt seine grafische Sammlung mit wechselnden Ausstellungen.
«Kunst in Gais» soll das 2022 neu lancierte Museum beleben, das Publikum anlocken und anregen. Insgesamt neun Bilder von Carl Walter Liner Vater und Sohn, darunter «Geissenmelker auf dem Hirschberg» und «Fählensee», sind vom 19. Februar 2023 bis zum 21. Mai 2023 im Museum Gais zu bestaunen. Mit den Wechselausstellungen will der Verein das Museum abwechslungsreicher und auch für wiederkehrende Gäste interessant machen.
Das Herzstück des Museums bleibt weiterhin die umfangreiche Sammlung von Kupfer-, Holz- und Stahlstichen sowie Aquarellen, die das Dorf und dessen Umgebung zu verschiedenen Zeitabschnitten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zeigen.